In Frankreich ist infolge des globalen PRISM-Skandal ein kleineres nationales Überwachungsskandal von der Zeitung Le Monde aufgedeckt worden. Alle Verbindungsdaten (Metadaten) von Telefonate und Internetkommunikation zwischen dem In- und Ausland sollen vom Auslandsnachrichtendienst gespeichert worden sein – jedoch nicht die Inhalte der Kommunikation. Matthieu sprach mit Jérémie Zimmermann von La Quadrature du Net, einer Bürgerorganisation für freies Internet. Es geht zunächst um die Bedeutung von Datenschutz für die Freiheit des Einzelnen, aber auch für die Wahrung der kollektiven Grundrechte und der Demokratie. Jérémie Zimmermann erklärt außerdem, wie die Speicherung der bloßen Metadaten – auch ohne den Inhalt der Telefonate oder E-Mails – bereits zu viel Raum für Überwachung schafft.
Im Interview ging es außerdem darum, unter welchen Umständen das französische Überwachungsskandal zeitnah mit dem amerikanischen aufgedeckt wurde, und warum in Frankreich so wenig darüber debattiert wird.
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